Leiter der Arbeitsgruppe

Gundula Rendl

Geschäftsführende Oberärztin für Nuklearmedizin und Endokrinologie, Uniklinikum Salzburg

Weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe

Wolfgang Buchinger

Niedergelassen, Graz

Hans-Jürgen Gallowitsch

Klinikum Klagenfurt

Martha Hoffmann

Wiener Privatklinik

Markus Klinger

Shuren Li

MedUni Wien

Siroos Mirzaei

Uniklinikum Salbzurg

Stefan Sorko

Klinikum Klagenfurt

Georg Zettinig

Niedergelassen, Wien

Tätigkeitsprofil der Arbeitsgruppe

–      Aufträge von OGNMB-Vorstand

–      Austausch und Kooperation mit ÖSDG

–      Sonstige Ideen aus dem Ausschuss

–      Information bzw. Stellungnahmen zu aktuellen Themen in Bezug auf Schilddrüse

AUTOIMMUNERKRANKUNGEN DER SCHILDDRÜSE UND COVID-19 IMPFUNG

Nach derzeitigem Stand besteht bei bereits bestehenden Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie Morbus Basedow oder Hashimoto

Thyreoiditis keine Gegenanzeige für die Covid-19 Impfung.

dazu auch: https://www.schilddruesengesellschaft.at/corona-virus-schilddruese

OGNMB/OSDG Empfehlungen zur Schilddrüsen Blockade vor Kontrastmittelgabe

Stellungnahme der OSDG und OGNMB zur Anwendung von Elastographie für die Abklärung des Schilddrüsenknotens

Am 05. 10. 2019 wurde im ORF im Magazin Bewusst gesund der Beitrag „Elastografie - genauere Diagnose von Schilddrüsenknoten" gesendet.

Hiermit möchten wir wichtige Fakten richtig stellen:

Die Elastografie ist eine diagnostische Methode, die die etablierten Untersuchungsverfahren zur Abklärung von Schilddrüsenknoten ergänzen kann. Keinesfalls ist die Elastografie ein Ersatz für die Ultraschalluntersuchung, die Szintigraphie oder die Feinnadelpunktion in der Diagnostik von Schilddrüsenknoten.

Weltweit gibt es gut etablierte Konzepte zur Abklärung von Schilddrüsenknoten, die von internationalen Fachgesellschaften und auch von der Österreichischen Schilddrüsengesellschaft empfohlen werden. In all diesen Empfehlungen wird festgehalten, dass die Elastografie als ergänzende Untersuchung möglicherweise hilfreich sein kann, aber keinen zentralen Stellenwert in der Abklärung von Schilddrüsenknoten hat.

Für die Österreichische Schilddrüsengesellschaft:
Wolfgang Zechmann, Rupert Prommegger, Wolfgang Buchinger, Georg Zettinig, Franz Prasch

Für den Arbeitskreis Kopf/Hals der Österreichischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (ÖGUM):
Stefan Meng

Für den Ausschuss Schilddrüse der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und molekularer Bildgebung (OGNMB):
Siroos Mirzaei

Prothiucil-Ersatz

Prothiucil ist dzt. nicht lieferbar, Prothiucil-Ersatz (Propylthiouracil 20 mg ) kann bei Apotheke NORD° bestellt werden.

Bestellungen für die Krankenhausapotheke oder Rezepte für Patienten inkl. der Kontaktdaten (Adresse, Telefon, E-Mail) können an office@nordpharma.at gerichtet werden.

Die Lieferung mit Zahlschein (Rezeptgebühr) erfolgt direkt an den Patienten.

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RET-Inhibitoren bei TKI-refraktärem Schilddrüsenkarzinom

Selektive RET-Inhibitoren zur Therapie bei TKI-refraktären papillären/follikulären Schilddrüsenkarzinom und medullären Schilddrüsenkarzinom

Seit 2020 stehen mit Pralsetinib und Selpercatinib zwei selektive RET-Inhibitoren zur palliativen Behandlung eines unter Tyrosinkinaseinhibitor (TKI) Erstlinientherapie progredienten papillären (PTC) und follikulären Schilddrüsenkarzinoms (FTC) oder medullären Schilddrüsenkarzinoms (MTC) zur Verfügung. Beide Substanzen besitzen seit 2020 eine FDA-Zulassung, Selpercatinib besitzt seit 2021 zusätzlich auch eine Zulassung durch die EMA. Voraussetzung für den Einsatz der selektiven RET-Inhibitoren ist der Nachweis einer RET-Fusion bei PTC/FTC und einer RET-Mutation bei MTC. In Phase 1/2 Studien konnten beide Substanzen eine overall response rate von 80 bis 100% bei PTC/FTC und von 60 bis 70 % bei MTC zeigen. Ein Therapieansprechen > 6 Monate warmit 75 bis 100% bei PTC und mit 60 bis 80% bei MTC sehr hoch. Auch wenn es noch keine publizierten Phase 3 Studiendaten mit Pralsetinib und Selpercatinib gibt, so scheint eine sehr gute anhaltende Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser neuen Substanzklasse gegeben zu sein. Permanente Therapieabbrüche auf Grund von Nebenwirkungen wurden für Pralsetinib nicht berichtet und werden für Selpercatinib nur mit 2% angegeben.